Welcher Motorradhelm passt zu mir?

Welche Motorradhelme gibt es?

Motorradhelmen lassen sich in vier Grundarten gliedern:

  • Integralhelme / Klapphelme
  • Crosshelme / Endurohelme
  • Jethelme / Policehelme
  • Halbschalenhelme / Braincaps

Worauf sollte man beim Motorradhelm Kauf achten?

  1. Passform
  2. Verschlußarten
  3. Visier mit Pinlock
  4. Ausstattung
  5. Material
  6. ECE
  7. Gewicht
  8. Probefahren

Größentabelle für Motorradhelm

  • Kopfumfang von 51 bis 52 cm wird die Helmgröße XXS empfohlen.
  • Kopfumfang von 53 bis 54 cm wird die Helmgröße XS empfohlen.
  • Kopfumfang von 55 bis 56 cm wird die Helmgröße S empfohlen.
  • Kopfumfang von 57 bis 58 cm wird die Helmgröße M empfohlen.
  • Kopfumfang von 59 bis 60 cm wird die Helmgröße L empfohlen.
  • Kopfumfang von 61 bis 62 cm wird die Helmgröße XL empfohlen.
  • Kopfumfang von 63 bis 64 cm wird die Helmgröße XXL empfohlen.

Größentabelle für Kinderhelme

  • Kopfumfang von 49 bis 50 cm wird die Helmgröße XXXS empfohlen.
  • Kopfumfang von 51 bis 52 cm wird die Helmgröße XXS empfohlen.
  • Kopfumfang von 53 bis 54 cm wird die Helmgröße XS empfohlen.
  • Kopfumfang von 55 bis 56 cm wird die Helmgröße X empfohlen.

Die richtige Passform

Grundlegend ist der Kopfumfang für die Helmgröße ausschlaggebend, dennoch sollte man den Helm probieren um herauszufinden ob er drückt oder zu locker sitzt. Insbesondere gilt das für Brillenträger oder Sturmhauben träger, nicht immer ist genügend Platz für das Brillengestell oder die Sturmhauben. Wer mit Ohrenstöpseln oder in Ohr Kopfhörer fährt sollte darauf achten dass der Druck auf dem Ohr nicht zu groß ist. Für die Helmmodelle gibt es meist nur zwei oder drei Schalengrößen, die Konfektionsgrößen werden über die Polsterung abgewickelt. Ist die Helmpolsterung zu dick, kann es durch aus sein dass der Helm mit der Zeit etwas lockerer sitzt.

Wann ist der Helm zu groß?

  • im Stirnbereich zwei Finger zwischen Kopf und Helm passen.
  • der Kopf sich im festgehaltenen Helm drehen kann.
  • er sich mit geschlossenem Kinnriemen vom Kopf ziehen lässt.

Wann ist der Helm zu klein?

  • er Druckstellen oder Schmerzen verursacht.
  • der Kinnriemen nur unter starker Spannung schließt.
  • die Helmschale das Sichtfeld rundum deutlich einschränkt.

Hat man seinen Motorradhelm gefunden, dann sollte man eine Probefahrt damit unternehmen um herauszufinden ob die Belüftung für einen passt und wie laut der Helm ist. Die Lautstärke eines Helmes finde ich sehr wichtig, desto leiser das Windgeräusch ist desto besser ist es. Ist das Windgeräusch zu laut, führt das häufig zu Kopfschmerzen.

Helm Verschlussarten

  • Steckschloss
    bei günstigen Motorradhelmen wird meist das Steckschloss verarbeitet, es ist ein einfachen und altes System. Mit der Zeit weitet sich der Kinnriemen und muss nachjustiert werden damit er straff genug sitzt.
  • Ratsche
    man zieht den Verschluß so straff damit der Helm nicht vom Kopf rutschen kann. Der Verschluß wirkt auf den ersten Blick etwas umständlicher als das Steckschloss, aber nach ein paar mal Anziehen hat man das Prinzip heraus. Das Öffnen geht mindestens ebenso leicht wie beim Steckschloss.
  • Doppel-D-Verschluss
    bei den sportlichen Integralhelmen wird oft der Doppel-D-Verschluss verbreitet, es ist sicherer und wird stufenlos justiert. Insbesondere im Rennsport wird der Doppel-D-Verschluss verwendet. Wer diesen Verschluß nicht kennt benötigt etwas Übung, hat man`s einmal heraus so möchte man einen Anderen mehr.

Visiere mit Pinlock

beschlagen nicht so stark, somit hat man eine bessere Sicht und dient der Sicherheit im Straßenverkehr. Der Name Pinlock ist ein Markenname für Helm-Doppelvisiere. Sie sind aus einem normalen Visier aufgebaut und rechts und links sind zwei Kunststoff-Pins eingebaut. An diesen Beiden Pins wird das Innenvisier eingeklemmt das eine Silikondichtung rundum hat. So entsteht ein Luftpolster zwischen den beiden Scheiben und es kann in diesem Bereich nicht mehr beschlagen. Einige Fahrer verwenden Visiere mit Pinlock nur im Winter da es eine zusätzliche spiegelnde Optik darstellt. Das Innenvisier besteht aus einem weichen Material, daher sollte es sorgfältig behandelt werden. Reinigen Sie das Innenvisier nur mit klarem Wasser und einem weichen Tuch.

Ausstattung

Die Ausstattung des Helmes kann durch aus differenzieren. Gute Helme bieten ein Innenfutter und Wangenpolster an, man sollte auch darauf achten dass das Visier kratzfest und mit einem Anti-Beschlag-Pin­lock Visier versehen ist. Schön wäre es auch wenn das Visier schnell zu wechseln ist. Mittlerweile sind die integrierten Sonnenblenden der Verkaufsschlager. Einige Helme bieten auch die Unterbringung von Lautsprechern oder sogar ein kompletten Kom­mu­ni­ka­tions-System mit Mikrofon an.

Material

Die Lebensdauer eines Helms hängt stark vom Material ab. Selbst bei guter Pflege ist eine Thermoplast-,Polyamid- oder Polycarbonat-Außenschale nach ca. fünf Jahren verbraucht. Helme aus Verbundwerkstoffen (z. B. Kohle- und Glasfaser) sind nach ca. sieben Jahren am Ende. Die schleichende Materialermüdung befällt auch das Innere den Styropor-Kern was den Dämpfungswert verringert. Äußerlich sind meist die Alterungsprozesse nicht erkennbar. Hochwertige Helmen besteht meist aus Carbon / GFK oder Mischmaterialien wie z.B. P.I.M-Plus (Premium Integrated Matrix) das aus einem 6-lagigen Verbund aus HighTech-Geweben besteht. Die etwas günstigeren Helme werden aus ABS, Polycarbonat, oder Polyamid gefertigt.

Helmnorm ECE 22-05

ECE steht für Economic Commission Europe und stellt eine europäische Verordnung dar nach der geprüft wird.

Nach folgenden Sicherheitskriterien wird geprüft

  • Größe und Form der Dämpfungsschale,
  • chemische Resistenz der Außenschale,
  • Stoßdämpfungswerte an einzelnen Punkten durch den Falltest,
  • Abstreiftest vor allem bei den kleinen Größen,
  • Belastbarkeit des Kinnriemens und dessen Absicherung
  • Belastbarkeit des Kinnriemenverschlusses,
  • Größe des Sichtfeldes,
  • Durchdringungswiderstand des Visiers, Tönung des Visiers.
  • Senkung der zurzeit gültigen Grenzwerte für Kopfverzögerung und HIC (Head Injury Criterion) um 10 %. Damit wird die
  • Kollisionsgeschwindigkeit zwischen Kopf und Anprallobjekt höher angesetzt, wodurch eine höhere Sicherheitsreserve geschaffen wird,
  • Kinnaufschlag, Prüfung der Kinnteildämpfung,
  • Messung der Rotationsbeschleunigung (Außenschale),
  • Visiertönung, bis zu 50 % Tönung: ausschließlich Tagesnutzung mit Kennzeichnungspflicht,
  • das ECE – Etikett muss mit Klarsichtfolie übernäht werden,
  • Kinnriemensicherung wie bisher, jedoch nicht für TRIAL-Helme

Quellen: polo-motorrad.de / adac.de

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